Aus dem Vereinsleben

10.12.2022 - Stabübergabe auf Weihnachtskonzert – Gänsehaut pur / und feiern bis in die Nacht

Was für ein Konzert – was für eine gelungene Überraschung!

Die Lobesworte aus dem Publikum und von den befreundeten Chören (mehr dazu später) hörten nicht auf! Eine ganz hervorragende Leistung, von Chor und Combo, beim diesjährigen Weihnachtskonzert „Auf Weihnachtshafenwache“ in der seit Wochen ausverkauften Bartholomäuskirche in Lütgendortmund.

Doch (kurz) der Reihe nach: um 11.15 Uhr einladen der Technik am Heimathafen – rüber zur Kirche – Aufbau der Bühne und Technik – Soundcheck – kurze „Verschnaufpause“ – umziehen im Jugendheim und mental vorbereiten auf das Konzert, das um 16.00 Uhr beginnen soll.

Zu den Klängen der Orgel betraten wir pünktlich die Kirche und eröffneten, mit dem Titel „Auf Weihnachts-Hafenwache“, das Konzert. Nach einer kurzen Begrüßung durch Wolfgang durfte ich übernehmen und durch das Programm führen.

Beliebte, maritime Weihnachtslieder (wie z.B. „Tausend Meilen von zu Haus“, „Im Winter“, „Weihnachtszeit auf den Meeren“, „An Weihnacht bist du wieder mal allein“ oder „Ein Weihnachts-Südseetraum“) standen genauso auf dem Programm wie weltliche, gefühlvolle Lieder („Heimat deine Sterne“, „Ave Maria no morro“ oder „Übers Meer“).

Mit „Trau niemals den Klabautermann“ oder „“Heilige Nacht an Bord“ hatten wir auch neue Titel im Programm. Ebenso einen rein „irischen Block“ mit „Fields of Athenry“, „Home from the sea“ und dem neuen „My Land“.

Auch das Publikum durfte mitsingen. Bei dem „Weihnachtslieder-Medley“ erschall es aus über 450 Kehlen und der volle Klang ließ das Gotteshaus erzittern.

Als Solisten fungierten Wolfgang Bercio, Peter Bercio, Lukas Blume, Udo Fülling, Gerhard Mielke Günter Stader und „meine Wenigkeit“.

Was fast keiner, außer dem Chor, wusste: dieses Konzert war das letzte Konzert von Wolfgang Bercio als Federführender (sorry – Tonangebender!) Chorleiter! Heute wollte er den Dirigentenstab an seinen (längst „ausgeguckten“) Nachfolger Lukas Blume übergeben. Wir überraschten Wolfgang deshalb mit einer „Abschiedsvorstellung“ die seines Gleichen sucht.

Neben dem Berzirksbürgermeister Heiko Brankamp und dem ehem. Vorsitzendender der IGLVV (und unserem Ehrenmitglied) Reinhard Sack - die unübersehbar im Publikum saßen – luden wir auch unsere Freunde vom Shantychor (SC) Luttermöwen, SC Emsmöwen, SC Datteln, "Ruhrkadetten" Bochum, SC Bielefeld, SC Unna und SC Bünde ein.

Auch Werner Haase (Beauftragter der SC im DMB), Hans Rodax (Präsident Fachverband Shanty Chöre Deutschland & Chorleiter Shantychor Hansestadt Herford) und Wolfgangs langjähriger Freund Klaus Lengwenings (Gründer der Shanty Chöre Bielefeld, Herford und der Kliffkieker) ließen es sich nicht nehmen an diesem Tag dabei zu sein. Und von alle dem wusste Wolfgang nichts!

Als Wolfgang mit dem letzten Lied „Dat Joahr geiht to end“ das Konzert (angeblich) beendete, kam die große Abschiedsgala. Nach dem obligatorischen Blumenstrauß, einer kleinen Laudatio meinerseits und Dankesworte „lüfteten“ wir das Geheimnis und ich begrüßte die o.g. Ehrengäste (damit Wolfgang sie nicht schon vorher sehen konnte, haben wir sie auf der oberen Empore platziert!).

Nach der Begrüßung der Ehrengäste übergab ein sichtlich bewegter „Ex-Chorleiter“ symbolisch einen Dirigentenstab an Lukas Blume.

Dann kam es Schlag auf Schlag: Marcus Höttler (Snare) und Frank Kessel (Dudelsack) begleiteten uns bei „Abendgebet an See“ und der Chor bedankte sich bei Wolfgang mit dem Titel „Wolfgang - danke für die Jahre“ (Melodie „Seemann weit bist du gefahren“ - Text von Susanne Blume).

Dann durfte Wolfgang - nun zum letzten Mal – den Chor dirigieren. Mit dem schönsten aller Weihnachtslieder („Stille Nacht, heilige Nacht“) war dann endgültig das Konzertende erreicht.

Das es „Standing Ovation“, langanhaltender Applaus und Bravorufe gab brauche ich wohl gar nicht erst erwähnen - auch das ein oder andere Tränchen ist geflossen.

Das ganze Konzert wurde übrigens von CAS-TV (mit 5 Kameras!) aufgezeichnet und kommt demnächst auch ins Internet.

Nach dem Konzert (und dem Abbauen) ging es mit den Gästen ins Vereinsheim. Hier hielten die Vertretungen der Chöre und die anderen geladenen Gäste noch die ein oder andere Laudation (mit Geschenkübergabe) und ein gemütlicher Abend, bei Speis und Trank, nahm seinen Lauf. Es wurde gefeiert „was das Zeug hielt“ – Akkordeons wurden zu später Stunde hervorgeholt – es wurde gesungen – getanzt –geschunkelt – gelacht und geklönt. Ein gemütlicher, emotionaler, denkwürdiger Tag ging langsam zu Ende. Ich glaube die letzten Gäste verließen gegen 0300 die Kajüte! Es war jedenfalls einfach „bombastisch“!

Zum Schluss noch ein Wort:
Bedanken möchte ich mich bei der ev. Kirchengemeinde nebst Orgelspielerin, bei CAS-TV, bei dem Techniker Arndt, Marcus Höttler (Snare), Frank Kessel (Dudelsack) und bei unseren Frauen für die tolle Unterstützung zur Durchführung dieser Veranstaltung. Auch den Abordnungen der Chöre und den Ehrengästen gilt mein Dank. Dieser Tag wird jedem, der daran teilgenommen hat, in ewiger Erinnerung bleiben – vor allem Wolfgang! – Ach, noch was: Wolfgang wird den Chor als Sänger und stv. Chorleiter weiterhin die Treue halten!

Bleibt uns gewogen,
Euer Tastentippser
Jörg

P.S.: Weitere Bilder werden folgen!

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